as Interesse der Deutschen an Indexfonds (ETFs) ist ungebrochen. Fast zehn Millionen ETFSparpläne wurden hierzulande bereits abgeschlossen, Tendenz: stark steigend. Diese Vorliebe 
machen sich auch mehr und mehr Fondsanbieter zunutze, deren Produkte mitunter weit vom 
ETF-Grundprinzip abweichen. Sogenannte aktive ETFs versuchen den Spagat zwischen der 
reinen Indexabbildung und dem klassischen aktiven Fondsmanagement. So gibt es mittlerweile 
als ETF verkaufte Produkte, die eher Themenfonds entsprechen und sogar oftmals ihren eigenen 
Index dafür aufsetzen. Viele neuere Angebote sind so komplex strukturiert, dass es ohne 
Fachkenntnisse schwerfällt, sie zu verstehen.
Als Konsequenz daraus wird die Bezeichnung ETF verwässert. Die Entwicklung erinnert an das 
sogenannte Greenwashing, bei dem Finanzprodukte als „nachhaltig“ verkauft werden, obwohl sie 
kaum Nachhaltigkeitseffekte haben – einfach, weil es der Vermarktung förderlich ist. Somit kann 
man sich beim ETF-Erwerb auch nicht mehr darauf verlassen, ein günstiges Produkt zu 
bekommen. Denn viele der neuen aktiven ETFs langen auf der Kostenseite ordentlich zu. Anleger 
sollten deshalb genau hinschauen.